Kreisläufe schließen ist Leitthema des Schülerpraktikums „Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik“ 2024

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Berlin, Brüssel und Stockholm für eine Woche zu Gast am Max-Planck-Institut Magdeburg

22. März 2024

Stoffliche Kreisläufe und die Nutzung erneuerbarer Energien für einen geringeren CO2-Ausstoß, aber auch Lebenswege, Karriereverläufe und damit Kreise, die sich wieder schließen – dies sind die Schwerpunkte des Schülerpraktikums „Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik“ am Max-Planck-Institut Magdeburg in den bevorstehenden Osterferien.

Mit zwanzig Schülerinnen und Schülern aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Berlin, Brüssel und Stockholm beginnt am 25. März 2024 die Praktikumswoche „Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik“ am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg (MPI), in enger Kooperation mit der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Über die Woche verteilt nehmen die Schülerinnen und Schüler, allesamt aus der gymnasialen Oberstufe, an fünf verschiedenen experimentellen oder theoretischen Praktikumsversuchen in den Laboren und PC-Räumen teil und hören darüber hinaus fachliche Vorträge zu den aktuellen Forschungsthemen sowie zu Studienangeboten in Magdeburg.

Wie können Angebot und Nachfrage nach elektrischem Strom in Einklang gebracht werden? Welche zentrale Rolle spielen dabei elektrochemische Prozesse in einer Zukunft mit nachhaltiger, grüner Energie und Industrie? Bereits der erste Vortrag am Montag klärt die Frage, wie die Leselampe auch an windstillen Abenden CO2-neutral leuchten kann.

Thematisch dazu passend ist ein neuer Versuch im Angebot, der zwei Mal in der Praktikumswoche durchgeführt wird und aufzeigt, wie zukünftig CO2 aus der Luft gebunden werden kann. Dr. Andreas Voigt hat den Versuch konzipiert und erklärt den Ablauf: „Wir verwenden Asche aus dem Biomasseheizkraftwerk, lösen daraus mit Wasser Calcium-Ionen heraus und versetzen das Ganze mit CO2-Gas. Die Schülerinnen und Schüler sehen, wie daraus festes CaCO3-Calcit entsteht und CO2 für (fast) immer darin gebunden bleibt.“

Den umgekehrten Prozess erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wenn sie das Calcit bei dem sogenannten ChemCar-Versuch einsetzen, mit Hilfe von Zitronensäure das CO2 wieder entweichen lassen und das ChemCar damit antreiben.

Und auch bei den Lebensläufen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schließt sich der Kreis. In jedem Studienjahrgang und unter den Promotionsstudierenden finden sich ehemalige Schülerpraktikanten wieder.

Fester Bestandteil des Schülerpraktikums ist ein Treffen mit Absolventinnen und Absolventen des MPI. Sie stellen den Schülerinnen und Schülern ihren Werdegang vor, berichten über den Studienalltag und das Leben in Magdeburg sowie über ihre Forschung und Promotion am MPI. In diesem Jahr wird dieses Format mit einer Exkursion zum Institut für Medizintechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an den Lehrstuhl Medizintechnische Systeme am Wissenschaftshafen Magdeburg verbunden. Hier werden die Schülerinnen und Schüler mit Dr.-Ing. Melanie Fachet – einer Absolventin des MPI – ins Gespräch kommen.

Eindrücke aus dem Schülerpraktikum im April 2023

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