Vergangene Veröffentlichungen

Ausgewählte Veröffentlichungen vor April 2014

  

  

Neue Talente in Europa in der Anorganischen und Organometallchemie

Dr. Matthias Stein und Kollegen von der Universität Uppsala (Schweden) haben für eine Sonderausgabe der Zeitschrift Dalton Transactions sechs mononukleare Eisen(II)komplexe synthetisiert und charakterisiert. Diese neue Klasse fünffach-koordinierter Eisenkomplexe enthalten mit einer freien Bindungsstelle und einer benachbarte Basenstelle genau die essenzielle strukturellen Elemente des aktiven Zentrums des Enzyms der [FeFe]-Hydrogenase.

Originalveröffentlichung
Orthaber, A., Karnahl, M., Tschierlei, S., Streich, D., Stein, M. und Ott, S.
Coordination and conformational isomers in mononuclear iron complexes with pertinence to the [FeFe] hydrogenase active site
Dalton Trans., 2014, 43, 4537-4549
Veröffentlicht: 8. Januar 2014
DOI: 10.1039/C3DT53268B

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Verfahren zur Enantiomerentrennung

Die Verfügbarkeit reiner Enantiomere ist von steigender Bedeutung für die pharmazeutische Industrie sowie auch für die Agrochemie und Biotechnologie. Generell gibt es zwei konkurrierende Ansätze zur Gewinnung von reinen Enantiomeren. Der “chirale” Ansatz basiert auf der Entwicklung einer asymmetrischen Synthese, die selektiv eines der Enantiomere liefert. Der “racemische” Ansatz basiert auf der Trennung eines Gemischs der beiden Enantiomere, wobei hier in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt werden konnten. Dieser Aufsatz fokussiert insbesondere auf enantioselektive Kristallisationsprozesse und präparative Chromatographie, einschließlich hybrider Trennprozesse und der zusätzlichen Integration von Racemisierungsschritten. Zur Illustration dienen mehrere in unserem Arbeitskreis untersuchte Trennungen.

Originalveröffentlichung
Lorenz, H. und Seidel-Morgenstern, A.
Verfahren zur Enantiomerentrennung
Angewandte Chemie
Band 126, Ausgabe 5
27. Januar 2014
DOI: 10.1002/ange.201302823

Zum Artikel (via wiley.com)

  

Berechnung von effizienten Interventionsstrategien in metabolischen Netzwerken

Mathematische Modellierung ist mittlerweile ein Standardwerkzeug für die Analyse von biochemischen Reaktionsnetzwerken. Eine besondere Anwendung ist das Metabolic Engineering, bei dem nach gezielten Eingriffen im Stoffwechsel von Mikroorganismen gesucht wird, die zur Steigerung der Synthese von bestimmten Produkten (wie z.B. Biokraftstoffen) führen. In realistischen Netzwerken mit mehreren Tausend Metaboliten und Reaktionen führt die computergestützte Suche nach solchen Interventionsstrategien jedoch zu hochgradig komplexen kombinatorischen Problemen. Basierend auf dem Konzept der Minimal Cut Sets stellen wir einen neuen Algorithmus vor, der Tausende der kleinsten Eingriffe (mit der geringste Anzahl an benötigten Deletionen von Genen/Reaktionen) in sehr großen Netzwerken berechnen kann. Die Anwendbarkeit wird am Beispiel von realistischen Optimierungsproblemen im Bakterium Escherichia coli illustriert.

Originalveröffentlichung
von Kamp, A. und Klamt, S.
Enumeration of Smallest Intervention Strategies in Genome-Scale Metabolic Networks
PLOS – Computational Biology
2. Januar 2014
DOI: 10.1371/journal.pcbi.1003378

Zum Artikel (via ploscompbiol.org)

  

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