Prof. Andreas Seidel-Morgenstern erhält Gruson-Ehrenplakette des Vereins Deutscher Ingenieure
Für Verdienste und herausragende Leistungen in der Verfahrenstechnik, insbesondere für die Etablierung innovativer Trennverfahren
Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme, wurde am 18. Oktober 2024 mit der Gruson-Ehrenplakette des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) geehrt.
Mit dieser Auszeichnung würdigt der Magdeburger Bezirksverein die Verdienste und herausragenden Leistungen von Prof. Andreas Seidel-Morgenstern in der Verfahrenstechnik, insbesondere die Etablierung innovativer Trennverfahren, sein Engagement in der nationalen und internationalen Zusammenarbeit sowie die Begeisterung, die er zahlreichen Studierenden für das Studium der Verfahrenstechnik vermittelt hat.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, geboren 1956, leitete von 1998 bis zu seiner Emeritierung im August 2024 die Abteilung Physikalisch-Chemische Grundlagen der Prozesstechnik am Max-Planck-Institut Magdeburg und trug maßgeblich zum Aufbau und Erfolg des 1998 in der Landeshauptstadt neu gegründeten Max-Planck-Instituts bei. Zu seinen Forschungsgebieten zählen neue Reaktorkonzepte, Heterogene Katalyse, Adsorption und Chromatographie sowie Kristallisationsprozesse. Seine Arbeitsgruppe entwickelte neuartige Verfahren für effiziente Trennungen von Gemischen sehr ähnlicher Moleküle sowie für die nachhaltige und preisgünstige Herstellung von auf Naturstoffen basierenden Medikamenten.
Die Gruson-Ehrenplakette des VDI wird seit 1995 vom Magdeburger Bezirksverein insbesondere an Persönlichkeiten aus dem Magdeburger Raum verliehen, die sich um Technik, Ingenieurswissenschaften und/oder die Arbeit des Magdeburger Bezirksvereins besondere Verdienste erworben haben. Der Ingenieur, Erfinder, Industrielle und Firmengründer Hermann Gruson lebte und wirkte von 1821 bis 1895 in Magdeburg.