Indische und deutsche Verfahrenstechniker und Chemieingenieure stärken ihre enge Vernetzung
Der 5. Indisch-Deutsche Workshop zu „Fortschritten auf dem Gebiet der Materialien, chemischen Reaktionen und Trennverfahren“ (5th Indo-German Workshop on “Advances in Materials, Reactions and Separation Processes”) wurde erfolgreich im Februar 2024 am Indian Institute of Technology in Kharagpur in Indien durchgeführt.
Seit vielen Jahren bestehen auf den Gebieten der Verfahrenstechnik und des Chemieingenieurwesens zahlreiche Vernetzungen zwischen Deutschland und Indien. Im Jahr 2008 wurde am Indian Institute of Technology in Chennai von Prof. Pushpavanam ein erster Indisch-Deutscher Workshop zu „Chemischen Reaktionen und Trennverfahren“ (Reactions and Separation Processes) organisiert, um diese Kooperationen zu diskutieren sowie um neue Gemeinschaftsprojekte zu initiieren. Drei weitere Veranstaltungen folgten in den Jahren 2012, 2016 und 2020 in Bad Herrenalb, am Indian Institute of Technology in Guwahati and im Harnack-Haus in Berlin.
Der nunmehr 5. Indo-German Workshop zu “Advances in Materials, Reactions and Separation Processes” fand vom 19. bis zum 21. Februar 2024 am Institute of Technology in Kharagpur statt, organisiert von Prof. Rabibrata Mukherjee. Mehr als 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nahmen an der Veranstaltung teil, darunter 15 aus Deutschland angereiste Kolleginnen und Kollegen.
Auf dem Workshop standen insbesondere die Bereiche Trenntechnik, Reaktionstechnik, System- und Regelungstechnik sowie Fortschritte in den Materialwissenschaften im Fokus. Die deutschen Teilnehmer konnten sich von dem eindrucksvollen Fortschritt der indischen Kolleginnen und Kollegen überzeugen, der in den letzten Jahren erzielt wurde.
Die von vielen Helfern ausgezeichnet vorbereitete Veranstaltung fand in einer sehr angenehmen freundschaftlichen Atmosphäre statt. Das informelle Workshop-Format unterstützte es, die junge Generation der in den genannten Gebieten aktiven indischen und deutschen Wissenschaftler besser miteinander bekannt zu machen, mehr über die länderspezifischen Wissenschaftsstrukturen zu erfahren und gemeinsame Forschungsaktivitäten zu konzipieren.
Die Planung eines 6. Folge-Workshops in Deutschland hat bereits begonnen.
Text: Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern / GE