Auszeichnung für Teimurazi Gochitashvili vom Max-Planck-Institut Magdeburg

iGEM-Goldmedaille für ein mikrobielles Brennstoffzellensystem, das einen Krebs-Biomarker erkennt

18. Januar 2023

Teimurazi Gochitashvili, derzeit als Doktorand in der Forschungsgruppe Prozesstechnik am Max-Planck-Institut Magdeburg tätig, wurde zusammen mit seinem Studierendenteam der französischen Universität L'Université Paris-Saclay mit einer Goldmedaille beim iGEM, einem renommierten Wettbewerb in synthetischer Biologie, ausgezeichnet.

Der internationale Wettbewerb Genetically Engineered Machine (iGEM) richtet sich an Studierende, Gymnasiasten, Unternehmer*innen und Gemeinschaftslabore im Bereich der synthetischen Biologie, an dem in 2022 410 registrierte Teams teilnahmen. Er wird von der gleichnamigen Stiftung organisiert und soll Studierende dazu ermutigen, bereits während ihres Studiums unabhängige und innovative Forschung zu betreiben. Im Bereich der synthetischen Biologie rekonstruieren Forscher bestehende biologische Bausteine oder kombinieren Bausteine aus verschiedenen lebenden Organismen neu, um besondere biologische Eigenschaften zu erforschen und zu entwickeln.

Das Team der Masterstudierenden um Teimurazi Gochitashvili entwickelte ein mikrobielles Brennstoffzellensystem (MFC), das einen Krebs-Biomarker erkennt und bei Erkennung die Informationen über IoT-Hardware (Internet of Things / Internet der Dinge) weiterleitet. Dieses ehrgeizige Projekt ist mit Teimurazi Gochitashvilis aktuellem Forschungsprojekt am MPI Magdeburg in der Forschungsgruppe von Prof. Kai Sundmacher und unter Betreuung der Leiter des Teams Biologische Produktionssysteme, Dr. Ivan Ivanov und Dr. Lado Otrin, verbunden. Hier erforscht er extrazelluläre Elektronentransfer-Proteine (EET), die die Signalübertragung an die IoT-Hardware vermitteln. Sein Ziel ist es, ein de novo-Protozellenmodell zur Modulation von EET in mikrofluidischen Systemen zu entwickeln.

Zur Redakteursansicht