Prof. Andreas Seidel-Morgenstern zum Vizepräsidenten der International Adsorption Society gewählt

30. Juni 2016

Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern ist zum Vizepräsidenten der International Adsorption Society (IAS) gewählt worden. Andreas Seidel-Morgenstern ist Direktor und Leiter der Fachgruppe Physikalisch-Chemische Grundlagen der Prozesstechnik am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg. Die IAS vereint Wissenschaftler und Industrieanwender, die Stofftrennprozesse unter Verwendung poröser Feststoffe erforschen, optimieren und nutzen.

Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, 59, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg und Professor für Chemische Verfahrenstechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wurde zum Vizepräsidenten der International Adsorption Society (IAS) gewählt. Die Gesellschaft vereint Wissenschaftler und Industriepartner, die sich mit der verfahrenstechnischen Anwendung von Adsorptionsprozessen befassen.

Die Wahl fand im Rahmen der 12. Internationalen Konferenz zu den Grundlagen der Adsorption (12th International Conference on the Fundamentals of Adsorption) im Juni 2016 in Friedrichshafen am Bodensee statt. Den Konferenzvorsitz hatte Prof. Seidel-Morgenstern inne. Um die Organisation dieser hochrangigen Tagung hatte er sich im Jahr 2013 erfolgreich auf der vorhergehenden Konferenz in Baltimore, USA, beworben. Die Tagung findet alle drei Jahre abwechselnd in den USA, im Asiatisch-Pazifischen Raum und in Europa statt. Vor 27 Jahren fand sie letztmalig in Deutschland statt.

Rund 320 Chemiker, Verfahrenstechniker und Physiker sowie Vertreter aus der Industrie aus 32 Ländern trafen sich im Tagungszentrum Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen am Bodensee zu einem Erfahrungsaustausch zwischen wissenschaftlicher Forschung und industrieller Anwendung zum Thema adsorptive Trennprozesse. Bei diesen Verfahren basiert die Trennwirkung auf dem selektiven Anhaften von flüssigen oder gasförmigen Gemischbestandteilen an festen Oberflächen.

Die Trennung und Aufreinigung von Feinchemikalien und pharmazeutischen Produkten sind in der pharmazeutischen Industrie, der Feinchemie und in der Biotechnologie von großem Interesse. Die Wissenschaftler am Magdeburger Max-Planck-Institut analysieren und optimieren unter anderem Chromatographieverfahren zur Gewinnung reiner Wirkstoffmoleküle.

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