Viren im Video: MPI WissenschaftlerInnen auf ESACT Konferenz erfolgreich

20. Juli 2015

Nachwuchswissenschaftler aus der Fachgruppe Bioprozesstechnik am Max-Planck-Institut Magdeburg waren in einem Videowettbewerb auf der Konferenz der European Society for Animal Cell Technology (ESACT) im Juni 2015 in Barcelona erfolgreich. Sie errangen einen der vier begehrten Preise für das anschaulichste Wissenschaftsvideo mit ihrem sehr illustrativen und unterhaltsamen Videobeitrag zur Optimierung der Impfstoffproduktion.

Jeder kann sein Forschungsthema in 15 Minuten vorstellen, doch klappt das auch in neunzig Sekunden? Der Videowettbewerb im Rahmen der 24. Konferenz der European Society for Animal Cell Technology (ESACT) im Juni 2015 in Barcelona forderte Nachwuchswissenschaftlerinnen und  -wissenschaftler auf, ihr Forschungsthema innerhalb von neunzig Sekunden vorzustellen. Dazu sollte ein Bezug zum diesjährigen Motto der ESACT C2P2 - cells, culture, patients, products  (Zellen, Kulturen, Patienten, Produkte) hergestellt werden.

Ein Team aus Nachwuchsforschern der Fachgruppe Bioprozesstechnik am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg hat sich dieser nicht einfachen Herausforderung gestellt und mit viel Spaß das Video mit dem Titel "A productive day at the MPI" erstellt. Damit war das Max-Planck-Institut Magdeburg nicht nur mit vielen wissenschaftlichen Beiträgen (zwei Workshops, sechs Postern und zwei Posternominierungen) auf der internationalen Konferenz vertreten, sondern auch mit einem sehr anschaulichen und unterhaltsamen Videobeitrag zur Optimierung der Impfstoffproduktion.

Anfangs ist im Video die Nachricht von einer neuartigen, sich rasant ausbreitenden Infektionskrankheit zu sehen. Schnell kommt dem MPI Wissenschaftler eine geniale Idee, wie er einen passenden Impfstoff herstellen kann. Unter dem Mikroskop wachsen zunächst die Zellen friedlich vor sich her, bis sich plötzlich ein Virus, dargestellt von keinem geringeren als dem Krümelmonster, über alle Zellen hermacht und sie aufkrümelt. Im Bioreaktor zur Impstoffproduktion werden nun die einzelnen Schritte durchgeführt: Zelleinsaat und Wachstum, Infektion mittels Krümelmonster und schlussendlich die Inaktivierung des Virus bzw. des Krümelmonsters und die Abfüllung des Impfstoffes in Spritzen.

An dem Projekt waren die Doktoranden Mandy Bachmann, Thomas Bissinger, Max Frick (studentische Hiflskraft), Tanja Laske und Alexander Nikolay (alle Fachgruppe Bioprozesstechnik) beteiligt. Auf der ESACT gab es zehn Videoeinreichungen, wovon die besten vier gewonnen haben - mit einer Urkunde und einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

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