Anke Carius erhält Stipendium der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung

Anke Carius, 28, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Systembiologie am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg, wird seit Anfang März 2011 mit einem Stipendium der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung gefördert.
Die Stiftung wurde von Christiane Nüsslein-Volhard, Nobelpreisträgerin für Medizin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie Tübingen, gegründet und möchte begabten jungen Frauen mit Kindern den Berufsweg zur Wissenschaftlerin erleichtern.

10. März 2011

Anke Carius hat im Jahr 2006 an der Universität Bonn ihren Abschluss als Diplom-Mikrobiologin erlangt. Seit 2007 arbeitet sie am Max-Planck-Institut Magdeburg in der FORSYS Nachwuchsgruppe an ihrer Dissertation zu Redoxphänomenen in phototsynthetischen Bakterien.
Ihre Tochter ist inzwischen knapp zwei Jahre alt und besucht eine Kindertagesstätte in Magdeburg. Die Förderung mit monatlich 400 EUR stellt Anke Carius und ihrer Familie zusätzliche Mittel zur Verfügung, die eine Entlastung im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung ermöglichen sollen, zum Beispiel während der häufig erforderlichen Dienstreisen zu wissenschaftlichen Tagungen.
Die Förderung erfolgt zunächst für ein Jahr, mit der Option auf eine Verlängerung.

Im Rahmen des Magdeburg Centre for Systems Biology MaCS beschäftigen sich Anke Carius und ihre Kolleginnen und Kollegen aus der FORSYS (Forschungseinheiten der Systembiologie) Nachwuchsgruppe mit Stoffwechselprozessen in photosynthetischen Mikroorganismen. Die Forscher wollen zunächst die Regulation des Stoffwechsels verstehen. Zukünftig sollen gezielt Produkte dieser Bakterienspezies genutzt werden, um neuartige Grundstoffe für Biotechnologie und chemische Industrie zu entwickeln.

Über die Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung (CNV)
Die im Jahre 2004 gegründete Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung unterstützt begabte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern, um ihnen die für eine wissenschaftliche Karriere erforderliche Freiheit und Mobilität zu verschaffen. Die Stiftung will helfen zu verhindern, dass hervorragende Talente der wissenschaftlichen Forschung verloren gehen. Sie richtet sich an Doktorandinnen in einem Fach der experimentellen Naturwissenschaften oder der Medizin.

Zur Redakteursansicht