Prof. Andreas Seidel-Morgenstern für Grundlagenforschung zu Adsorption, Chromatographie und Verfahrenstechnik ausgezeichnet
Ehrung im Rahmen der Jahrestagung des American Institute of Chemical Engineers in Phoenix/Arizona (USA)
Prof. Dr.-Ing. Andreas Seidel-Morgenstern, Direktor und Leiter der Forschungsgruppe Physikalisch-Chemische Grundlagen der Prozesstechnik am Max-Planck-Institut Magdeburg, wurde in Anerkennung seiner außerordentlichen Beiträge zur Erforschung von Grundlagen der Adsorption, Chromatographie und Verfahrenstechnik von der Sektion Adsorption und Ionenaustausch der Separations Division des American Institute of Chemical Engineers (AIChE) ausgezeichnet. Die Ehrenplakette wurde ihm am 14. November 2022 in Phoenix/Arizona (USA) im Rahmen eines ihm gewidmeten Kolloquiums verliehen.
Das Kolloquium wurde von Prof. Handan Tezel (Universität Ottawa, Kanada) und Dr. Daniel Siderius (National Institute of Standards, USA) organisiert. Renommierte Verfahrenstechniker aus Nordamerika und Europa stellten den aktuellen Entwicklungsstand des Einsatzes poröser Feststoffe bei der Trennung von Gasgemischen und für die Aufreinigung gelöster Substanzen vor.
Prof. Arvind Rajendran (Universität Alberta in Edmonton, Kanada) sprach zur Entwicklung von neuen Adsorbentien zur Abscheidung von CO2 aus der Luft und aus industriellen Abgasen.
Dr. Balamurali Sreedhar (Dow Chemical, Midland, USA), der 2010 an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg promoviert hatte, berichtete über den aktuellen Stand der industriellen Nutzung von chromatographischen Gegenstromtrennverfahren.
Eine theoretische Beschreibung der selektiven Adsorption von oberflächenaktiven Substanzen auf Virionen des Corona-Virus stellte Prof. Alexander Neimark (Rutgers University, USA) vor.
Auch in den weiteren fünf Vorträgen wurden zahlreiche Bezüge zu den Forschungsarbeiten in den Arbeitsgruppen von Prof. Seidel-Morgenstern an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und am Max-Planck-Institut Magdeburg verdeutlicht.