Max-Planck-Institut Magdeburg kooperiert auf dem Gebiet des Wissenschaftlichen Rechnens mit Partnergruppe in Uruguay

10. April 2018
Die Max-Planck-Institute forschen weltweit vernetzt auf der Basis internationaler Kooperationen und Projekte, um wissenschaftliche Leistung und Produktivität zu erhöhen und einen wissenschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Seit Januar 2018 intensiviert das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg die Zusammenarbeit mit der Universidad de la República Uruguay (UdelaR) in Montevideo im Rahmen einer Partnergruppe.

Auch im wissenschaftlichen Hochleistungsrechnen gilt es, den Energieverbrauch möglichst zu senken bzw. gering zu halten. Energie kann hierbei nicht nur durch den Einsatz energieeffizienter Hardware gespart werden. Auch im Softwarebereich können neue Methoden zum Energiesparen beitragen.

Künftig werden die Forschungspartner aus Magdeburg und Montevideo daran arbeiten, Matrixgleichungen schneller zu lösen. Mit Hilfe von Grafikkarten soll die Lösung von Standard-Algorithmen beschleunigt werden. Die Wissenschaftler aus Deutschland und Uruguay tauschen hierzu ihre Expertise zu den Grundlagen der Numerischen Linearen Algebra und deren Umsetzung auf den Grafikkarten aus.

Die Partnergruppe wird geleitet von Pablo Ezzatti vom Institut für Informatik (El Instituto de Computación INCO) an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der UdelaR. Die uruguayische Forschungsförderorganisation Agencia Nacional de Investigación e Innovación (ANII) und die Abteilung Numerische Methoden in der System- und Regelungstheorie am Max-Planck-Institut Magdeburg unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Benner unterstützen die Partnergruppe finanziell.

Die Arbeit der Partnergruppe schließt sich an ein Kooperationsprojekt an, das in den Jahren 2015 und 2016 im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Ein hochpräzises Leistungsmessgerät, finanziert aus den BMBF-Mitteln, wird hierbei an der UdelaR eingesetzt. Gemeinsame Projekte und Veröffentlichungen sowie gegenseitige Aufenthalte als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut Magdeburg und in Montevideo gingen der Gründung der Partnergruppe voraus.

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