Was hat Schokolade mit Chemie, Physik und Verfahrenstechnik zu tun?
Aus der Schule ins Labor: In den Herbstferien können Schülerinnen und Schüler in den Laboren des Max-Planck-Instituts Magdeburg selbst ingenieurwissenschaftlich arbeiten. SchülerInnen ab 16 Jahren, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren, finden hier Anregungen zur Studien- und Berufswahl. Das Praktikum findet vom 19. bis 23. Oktober 2015 statt und wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg und der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg betreut. Anmeldeschluss ist am 23. September 2015.
„Die Wissenschaft der Schokolade oder: Was macht Schokolade so köstlich?" Prof. Heike Lorenz hat ihren Vortrag diesem verlockenden Thema gewidmet. Ihr Anliegen ist es, Schülerinnen und Schülern sowie der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Natur- und Ingenieurwissenschaften zu ermöglichen – sei es im Rahmen ihres Lehrauftrages an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, zur Langen Nacht der Wissenschaft oder in geführten Rundgängen durch die Labore im Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme. In ihrem Vortrag während des Schülerpraktikums zeigt sie, was Schokolade mit Chemie, Physik und Verfahrenstechnik zu tun hat. Eine wichtige Eigenschaft ist dabei das Schmelzverhalten. Begleitend zum Vortrag lernen die Schülerinnen und Schüler im praktischen Versuch das Schmelzverhalten von Lebensmitteln – auch von Schokolade – kennen. Laboringenieurin Jacqueline Kaufmann erarbeitet mit ihnen, wie wichtig die exakte Bestimmung des Schmelzpunkts für die Charakterisierung von Substanzen in der chemischen Prozesstechnik ist.
Das Schülerpraktikum Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik ist seit vielen Jahren eine feste Adresse für alle, die sich für Biologie, Physik, Mathematik und Chemie interessieren Das Praktikum bietet Versuche und Experimente, und gibt Einblicke in die alltägliche Arbeit von Wissenschaftlern speziell im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Die TeilnehmerInnen lernen im Laufe der Praktikumswoche verschiedene Forschungsbereiche und Arbeitsgebiete am Max-Planck-Institut Magdeburg und an der benachbarten Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik kennen. Die Themen reichen von Grünalgen, Nanopartikeln und Bioreaktoren über die mathematische Modellierung solcher Systeme bis hin zur Steuerung von Robotern.
Die Erfahrungen aus dem Praktikum helfen den SchülerInnen, die Weichen für die Studien- und Berufswahl zu stellen. Gelegenheiten, die eigenen Interessen auszuloten, gibt es neben den Versuchen im Labor reichlich: Nachwuchswissenschaftler stellen in Vorträgen aktuelle Forschungsthemen vor. Die MitarbeiterInnen am Institut haben ein offenes Ohr für Fragen zum Arbeitsalltag oder zum Werdegang. Darüber hinaus kommen auch die Gespräche mit Absolventen des Max-Planck-Instituts bzw. der Universität gut an. Exkursionen in die Lukasklause und über den Universitätscampus runden das Praktikumsprogramm ab.
Auf einen Blick:
- Anmeldeschluss ist am 23. September 2015.
- Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Plätze begrenzt.
- Das Praktikum richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren, die die gymnasiale Oberstufe mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt besuchen.
- Ausführliche Beschreibungen der Versuche und das Anmeldeformular finden die Schüler auf http://www.mpi-magdeburg.mpg.de/schuelerpraktikum
- Für SchülerInnen, die von weiter her anreisen, stehen Plätze in der Jugendherberge Magdeburg zur Verfügung.