Auf eigene Faust durch das Max-Planck-Institut Magdeburg

Tag der offenen Tür am Samstag, 28. Mai 2005

28. Mai 2005

Das Max-Planck-Institut Magdeburg lud zu einer Entdeckungsreise in die Welt der Ingenieur- und Naturwissenschaften ein. Am Samstag, 28. Mai 2005, öffnete das Institut am Elbufer von 10.00 bis 16.00 Uhr die Türen seiner Labore und Werkstätten.

Den Aha-Effekten zwischen Alltag und Forschung auf der Spur
Nicht nur in Rundgängen, die von jungen Wissenschaftlern des Instituts geführt wurden, gingen die interessierten Besucher auf Entdeckungsreise. Besonders beliebt bei den Magdeburgern war es, auch auf eigene Faust die Labore und Werkstätten zu erkunden. Die Führungen gaben zunächst einen Überblick über das Institut. Danach waren die Gäste eingeladen, ihrer Neugierde freien Lauf zu lassen, selbst das Haus für sich zu entdecken und in Gesprächen mit den Wissenschaftlern sowie anhand von Live-Demonstrationen und -Experimenten Antworten auf alltägliche und wissenschaftliche Fragen zu finden.

21 Stationen: Labore, Werkstätten und Exponate
Die Besucher hatten die Gelegenheit, insgesamt 21 ausgewählte Stationen im ganzen Haus zu besichtigen. Dazu zählten unter anderem folgende Exponate, Labore und Arbeitsstätten:

  • Multitalent Brennstoffzelle – Batterie mit Zuleitung und Auspuff
  • Wo werden die neuesten Impfstoffe entwickelt? – Kultivierung tierischer Gewebezellen
  • Was verbirgt sich hinter der Molekularen Netzwerkanalyse? – Die neue Fachgruppe des Max-Planck-Institutes untersucht die Lebensvorgänge in Zellen, die durch fein abgestimmte, komplexe Netzwerke biochemischer Reaktionen gesteuert werden.
  • In welchem Verfahren werden Feinchemikalien, Pharmaka und Biomoleküle gewonnen? – Chromatographie
  • Thermodynamische und kinetische Grundlagen der Kristallisation
  • Wie kann beim Fahrradfahren die Muskulatur von Querschnittgelähmten stimuliert werden? – Radfahren und Gangtraining: Elektrostimulation in der Rehabilitation von Querschnittgelähmten
  • Integriertes Navigationssystem für die Binnenschifffahrt
  • Mechanik-Werkstatt
  • Prozessleitwarte - Schaltzentrale des Technikums


Angehende Abiturienten wurden darüber hinaus in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unter anderem zu den Studiengängen der Biosystemtechnik oder der Systemtechnik und Technischen Kybernetik beraten.


Finale der Roboterwettbewerbe
Zudem war das Max-Planck-Institut an diesem Tag Gastgeber für rund 20 Schülerteams der Klassenstufen 8 bis 13 aus Gymnasien in Staßfurt, Haldensleben, Magdeburg, Salzwedel und Havelberg.
Für diese gipfelten im Tag der offenen Tür die mehr als vier Monate dauernden Vorbereitungen auf die von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Wettbewerbe der selbst gebauten und programmierten Autonomen Roboter und der Brennstoffzellen-Lego-Autos.
Im Rahmen des NaT-Working-Projektes, das von Lehrern der beteiligten Gymnasien, Wissenschaftlern der Otto-von-Guericke-Universität und des Max-Planck-Institutes betreut wird, hatten die Teams Aufgaben aus den Bereichen der Bioprozesstechnik, Energietechnik mit Schwerpunkt Brennstoffzellen, Verfahrens-technik und Technischen Kybernetik bearbeitet.
In mehreren Wettbewerbsläufen wurden die Sieger in verschiedenen Disziplinen gekürt. Die Schülerteams mit geheimnisvollen Namen wie „Most Dangerous“, „Die Freex“ oder „ClassicRobots“ sorgten für ein äußerst spannendes Finale. Die Siegerteams wurden mit Urkunden und wertvollen Buchpreisen geehrt.

10.00 – 11.30 Uhr    Wettbewerbe der Brennstoffzellenroboter
12.30 – 14.00 Uhr    Wettbewerbe der Autonomen Roboter
15.00 Uhr               Siegerehrung

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