1. Platz bei der Verleihung des ersten nationalen wissenschaftlichen Preises auf dem Gebiet der Systembiologie an Dr. Julio Saez-Rodriguez
Am 23. Mai 2008 wurde die Auszeichnung zum ersten Mal vergeben, an einen Doktoranden der Fachgruppe Systembiologie am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme
Im Rahmen der zweiten Conference on Systems Biology of Mammalian Cells (SBMC), die vom 22. bis 24. Mai 2008 im Kulturpalast in Dresden stattfand und an der 350 Wissenschaftler aus aller Welt teilnahmen, wurde erstmals der MTZ Award für medizinische Systembiologie für herausragende Dissertationen verliehen.
Ausgelobt wurde die Auszeichnung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der MTZ-Stiftung und dem Projektträger Jülich. Künftig soll der mit insgesamt 5000 Euro dotierte Preis alle zwei Jahre vergeben werden. Die diesjährigen Gewinner sind: Dr. Julio Saez-Rodriguez, Harvard Medical School (USA), Dr. Niels Blüthgen, Manchester Interdisziplinary Biocenter (Großbritannien), Dr. Thomas Eißing, Universität Stuttgart. "Die drei Preisträger überzeugten eine sehr kritische Expertenjury durch die Qualität und Originalität ihrer Arbeiten", urteilt Jurymitglied Siegfried Neumann von der Merck KGaA. "Da wächst in Deutschland eine auch international wahrgenommene, leistungsfähige Generation an Forscherpersönlichkeiten heran." Dr. Julio Saez-Rodriguez, geboren 1978 in Spanien, studierte Ingenieurwissenschaften an der University of Oviedo in Spanien. Im Jahre 2000 kam er als Austauschstudent an die Universität Stuttgart und promovierte schließlich in der Fachgruppe Systembiologie unter der Leitung von Herrn Prof. Gilles am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg zum Thema Modular Analysis of Signal Transduction Networks. Für seine ausgezeichnete Dissertationsarbeit erhielt Herr Saez-Rodriguez die Note „summa cum laude“ (mit Auszeichnung). Seit Beginn des Jahres 2007 ist Dr. Saez-Rodriguez Postdoc am Department of Systems Biology, Harvard Medical School & Biological Engineering, M.I.T. in Boston, mit dem die MPI-Fachgruppe Systembiologie seit Jahren sehr erfolgreiche Forschungskooperationen unterhält.