Otto-Hahn-Medaille für Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach
Im Rahmen der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Mainz wurde Richard Hanke-Rauschenbach, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut Magdeburg, am 17. Juni 2009 die Otto-Hahn-Medaille für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Max-Planck-Gesellschaft verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 EUR verbunden.
Richard Hanke-Rauschenbach wird damit für seine Arbeiten zur strukturierten Modellierung und nichtlinearen Analyse des systemischen Verhaltens von Wasserstoffbrennstoffzellen (PEMFC) ausgezeichnet.
Mit diesem Thema hatte er 2007 an der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut Magdeburg promoviert.
„Herr Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach hat mit seinen wegweisenden Forschungsarbeiten wesentlich dazu beigetragen, das nichtlineare Verhalten der Wasserstoffbrennstoffzelle im Selbstbefeuchtungsmodus aufzuklären.“, so Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher, Betreuer der Promotionsarbeit, in seinem Empfehlungsschreiben an die Max-Planck-Gesellschaft (MPG).
Über Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach
Richard Hanke-Rauschenbach wurde 1978 in Leipzig geboren. Von 1997 bis 2001 studierte er Energietechnik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH).
Nach seinem Abschluss als Diplomingenieur für Energietechnik ist er seit 2001 am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg in der Fachgruppe Physikalisch-Chemische Prozesstechnik (Leitung Prof. Sundmacher) tätig.
2007 schloss er seine Promotion auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik ab.
Derzeit befasst er sich mit der Untersuchung, Gestaltung und Führung von elektrochemischen Wandlersystemen in der Energieerzeugung.
Richard Hanke-Rauschenbach ist gewähltes Mitglied der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft.
Über die Otto-Hahn-Medaille
Die Otto-Hahn-Medaille wird seit 1978 einmal im Jahr von der Max-Planck-Gesellschaft an hervorragend qualifizierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben.
Damit werden herausragende Leistungen aus ihrer ersten Schaffensperiode gewürdigt und sie ermutigt, ihre Karriere in der wissenschaftlichen Forschung fortzusetzen.
Die Institutsleitungen der Max-Planck-Institute sind von der Max-Planck-Gesellschaft aufgefordert, jährlich einen besonders befähigten Nachwuchswissenschaftler vorzuschlagen.
Die dem Vorschlag zugrunde liegende Arbeit muss vor Vollendung des 30. Lebensjahres abgeschlossen sein.
Die Otto-Hahn-Medaille wird jährlich an höchstens 40 Nachwuchswissenschaftler verliehen und ist mit einem Preisgeld von 5.000 EUR verbunden.
Insgesamt 4.629 junge Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftlerinnen wurden im Jahr 2008 durch die Max-Planck-Gesellschaft gefördert.