Neues Experiment: Stroh zu Gold spinnen?

19. Februar 2014

Das Schülerpraktikum Verfahrenstechnik und Technische Kybernetik ist seit vielen Jahren eine feste Adresse für alle, die sich für Biologie, Physik und Chemie interessieren. Verfahrenstechniker entwickeln neue Prozesse vom Edukt zum Produkt, Kybernetiker steuern und regeln dann diese komplexen technischen  Prozesse dynamisch in ihrem Ablauf. Das Praktikum bietet einmalige Einblicke in die alltägliche Arbeit solcher Wissenschaftler und vor allem die Möglichkeit, selbst zu einem zu werden!

Neu in diesem Jahr ist der Versuch Stofftrennung mittels Chromatographie – Kann man vielleicht doch Stroh zu Gold spinnen? Gewöhnliches grünes Gras enthält eine ganze Menge wichtiger Stoffe, die in Zukunft als Ersatz für Kohle und Erdöl und damit als Ausgangsstoff vieler wichtiger chemischer Verfahrensprozesse stehen sollen. Aber wie holt man diese wertvollen Bausteine heraus? In diesem neuen Versuch wird mittels Säulenchromatographie gezeigt, welche Schritte man unternehmen muss, um geschickt komplexe Moleküle voneinander zu trennen und damit für die weitere Nutzung zu gewinnen.


Neben diesem neuen Versuch können die Teilnehmer im Laufe der Praktikumswoche viele verschiedene Forschungsbereiche und Arbeitsgebiete am Max-Planck-Institut kennenlernen. Die Themen reichen dabei von Grünalgen, Nanopartikeln und Bioreaktoren über die mathematische Modellierung solcher Systeme bis hin zur Steuerung von Robotern.

Einige interessierte Schülerinnen und Schüler haben sich bereits für das Praktikum in den kommenden Osterferien vom 14. bis 17. April 2014 angemeldet, es sind aber noch Plätze frei. Teilnehmen können wie immer Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren aus Gymnasien mit Interesse für Naturwissenschaft und Technik. Anmeldeschluss ist am 2. April 2014. Das Praktikum wird gemeinsam vom Max-Planck-Institut Magdeburg und der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg betreut.

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