Geöffnete Türen am Max-Planck-Institut Magdeburg zur Langen Nacht der Wissenschaft
11. Juni 2022, 18.00 bis 00.00 Uhr: Ingenieurwissenschaftliche Grundlagenforschung zum Anfassen
Das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg öffnet im Rahmen der 16. Langen Nacht der Wissenschaft wieder die Türen seiner Labore und der Technikumshalle für die Magdeburgerinnen und Magdeburger. Vor Ort können die Besucherinnen und Besucher die COVID-Pandemie und das SARS-CoV-2 Virus selbst simulieren und modellieren oder neueste Verfahren für umweltfreundliche Herstellungsprozesse und Kreislaufwirtschaft kennen lernen.
Mit welchen Technologien können wir Grüne Verfahrenstechnik für die nachhaltige Produktion von chemischen Grundstoffen, z.B. zur Herstellung von Medikamenten, nutzen und wie dafür Naturstoffe von der Pflanze extrahieren und zum Reinstoff verarbeiten? Wie gestaltet sich der Weg zu einer CO2-neutralen Produktionsweise, zum Beispiel von Methanol oder von Soda? Wie erreichen wir eine umweltfreundlichere Wirtschaftsweise unter anderem bei Verwendung der erneuerbaren Energien oder beim Recycling von Polyamiden? Und wie nutzen wir mathematische Modelle, Computersimulationen und maschinelles Lernen bei der Regelung und Simulation komplexer chemischer und biotechnologischer Prozesse?
Antworten auf diese Fragen finden die Besucherinnen und Besucher bei den verschiedenen Programmpunkten am Max-Planck-Institut Magdeburg. An den neuen experimentellen Versuchsaufbauten in den Laboren und den Anlagen im Pilotmaßstab in der Technikumshalle erhalten sie Einblicke in die aktuellen Forschungsprojekte und sehen, wie sich chemische, biotechnologische und pharmazeutische Produkte zukünftig energie- und rohstoffsparend produzieren lassen.
Wer sich für Fragen rund um COVID-19 interessiert, kann an den PCs am Max-Planck-Institut selbst ein mathematisches Epidemie-Modell testen und erfahren, wie sich Vorhersagen über das Infektionsgeschehen in der COVID-19-Pandemie ableiten lassen. Zudem zeigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, welche Auswirkungen die Mutationen des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 auf die Erkennung menschlicher Zellen haben. Die Besucherinnen und Besucher können ihre eigenen neuen Varianten am Computer entwerfen.
Darüber hinaus können können Familien mit Kindern in vier Spezialtouren Mikroskopieren, Zellen mit Zucker füttern, eine Schafherde programmieren oder erfahren, warum die Mathematiker am Max-Planck-Institut mit mechthild arbeiten.
Um an den Programmpunkten teilzunehmen, melden sich Besucher*innen im Empfangsbereich des Max-Planck-Instituts für ein Zeitfenster für die gewünschte Station an; pro Station und Zeitpunkt ist nur eine bestimmte Anzahl an Besucher*innen zugelassen.
Wir bedanken uns für das Verständnis der Besucherinnen und Besucher, dass es im Einlassbereich daher unter Umständen zu Wartezeiten oder ggf. ausgebuchten Programmpunkten kommen kann.
Pandemiebedingte Hygienemaßnahme: Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind verpflichtet, eine FFP-2-Maske zu tragen.