Prof. Kai Sundmacher erhält Einstein-Professur der Chinese Academy of Sciences (CAS)

Die Chinese Academy of Sciences (CAS) hat Prof. Dr.-Ing. Kai Sundmacher, Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg, für ihr Einstein Professoren-Programm ausgewählt.

Die hoch angesehene Einstein-Professur wurde 2004 von der Chinese Academy of Sciences ins Leben gerufen. Jährlich werden maximal 20 internationale, auf ihrem Fachgebiet herausragende Wissenschaftler und Technologieexperten zu einer Vortragsreise an die Chinesische Akademie der Wissenschaften eingeladen, um dort ihre Arbeiten und aktuellen Forschungs­ergebnisse vorzustellen.

Kai Sundmacher wurde in einem Schreiben des Präsidenten der CAS, Prof. Dr.-Ing. Lu Yongxiang, über die Auszeichung informiert. Eine Motivation der Einstein-Professur ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen China und anderen Ländern weltweit zu stärken. Doktoranden und Gastwissenschaftler werden an die jeweiligen Partnereinrichtungen eingeladen.

Vom 6. bis 10. Juli 2009 wird Prof. Sundmacher zu einem ersten Forschungs­aufenthalt an das Institute for Process Engineering der CAS nach Peking reisen und dort eine Reihe von Vorträgen halten. Im Gegenzug wird eine chinesische Delegation nach Magdeburg eingeladen.
Kai Sundmacher ist in China bereits aktiv tätig als Mitglied des Wissenschaftlichen Fachbeirates der Tongji-Universität sowie der East China University of Science and Technology, beide ansässig in Shanghai.

Kai Sundmacher wurde 1965 in Hildesheim geboren. Seit 1999 ist er Leiter des Lehrstuhls für Systemverfahrenstechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seit 2001 ist er Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg und hier Leiter der Fachgruppe „Physikalisch-Chemische Prozesstechnik“.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Modellierung, Simulation, Analyse und experimentelle Validierung komplexer verfahrenstechnischer Prozesse mit Anwendungen in den Bereichen Integrierte Prozesse und multifunktionale Reaktoren, Brennstoffzellensysteme, Elektrochemische Membranreaktoren sowie Emulsionsprozesse zur Herstellung von Nanopartikeln. Gegenwärtig untersucht er verstärkt auch Prozesse zur Energiegewinnung aus Biomasse.