Dr. Jessica Bosch mit Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet

15. Juni 2018

Dr. Jessica Bosch, Alumna des Max-Planck-Instituts Magdeburg, wurde mit der Otto-Hahn-Medaille für den wissenschaftlichen Nachwuchs für ihre Arbeit zur Entwicklung von schnellen und robusten Lösern für Phasenfeldprobleme aus vielfältigen Anwendungsgebieten ausgezeichnet. Auf ihrer 69. Jahresversammlung im Juni 2018 ehrte die Max-Planck-Gesellschaft ganz herausragende Leistungen ihrer Promovierenden und Postdocs. Dieses Mal wurden die Otto-Hahn-Medaillen zum 40. Mal vergeben.

Jessica Bosch entwickelt effiziente und robuste numerische Methoden, um Gleichungen zu lösen, die hauptsächlich aus der Modellierung von Naturvorgängen stammen. Dazu gehören der Prozess der Phasentrennung und Vergröberung, der in der Materialwissenschaft auftritt, oder die Simulation von Strömungen und Tumorwachstum.

Allgegenwärtigkeit, Eleganz und Komplexität der Mathematik

Zu ihrer Motivation sagt Jessica Bosch: "Die Allgegenwärtigkeit, Eleganz und Komplexität der Mathematik faszinieren mich. Zudem ist die Forschung voller Überraschungen. Mich motivieren besonders die Momente der Freude und des Staunens, wenn man komplexe Zusammenhänge entdeckt hat, und ebenso die Hürden und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt."

Jessica Bosch hat in der Arbeitsgruppe Numerische lineare Algebra für dynamische Systeme am Max-Planck-Institut für dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg promoviert und ist derzeit Postdoktorandin im Department of Computer Science, Universityof British Columbia, Vancouver, Kanada.

Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die sie in der Regel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit erbrachthaben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Die Auszeichnung wird jeweils während der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft im folgenden Jahr verliehen.

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