International Max Planck Research School ab Oktober in Magdeburg

Gemeinsame Initiative des Magdeburger Max-Planck-Instituts und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

18. Mai 2007

Im Oktober dieses Jahres nimmt in Magdeburg die International Max-Planck Research School for Analysis, Design and Optimisation in Chemical and Biochemical Process Engineering ihre Arbeit auf.
Das Magdeburger Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg kooperieren in diesem internationalen Forschungs- und Lehrzentrum zur Ausbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte.

Die gemeinsame Initiative beider Institutionen, eine internationale Max-Planck-Forschungsschule (IMPRS) einzurichten, schafft für ca. 15 bis 20 deutsche und ausländische Doktoranden herausragende Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der “Analyse, Design und Optimierung hoch komplexer Prozesse in der chemischen und der biologischen Prozesstechnik”.

Die IMPRS Magdeburg wird zunächst für die Dauer von sechs Jahren eingerichtet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung nach externer Begutachtung.
Finanziert wird das Programm vom Land Sachsen-Anhalt, der Max-Planck-Gesellschaft, der Otto-von-Guericke-Universität und dem Max-Planck-Institut Magdeburg.
Sprecher der IMPRS ist Prof. Dr.-Ing. Udo Reichl vom Magdeburger Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme.
Die Bewerbungsfrist für Doktoranden läuft noch bis zum 15. Juni 2007.
Bewerbungen können unter www.pe-imprs.mpg.de eingereicht werden.

Das Anliegen der IMPRS Magdeburg ist ein enges Zusammenwirken von theoretischer Betrachtung und experimenteller Untersuchung.
Mathematische Modellierungsansätze und systemtheoretische Methoden sollen sowohl weiterentwickelt als auch angewendet werden,
um Strukturen dynamischer Systeme aufzuklären, das Prozessverhalten näher zu charakterisieren und so zum gezielten Entwurf und zur Optimierung verfahrenstechnischer Prozesse beizutragen.
Ziel der experimentellen Untersuchungen ist es, die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Prozesse zu erforschen, die Einflüsse verschiedenster Faktoren auf das Prozessverhalten zu analysieren,
die Verfahrensausbeuten nachhaltig zu erhöhen und mathematische Modelle zu validieren.
Die Forschungsarbeit wird im Rahmen der interdisziplinären Ausbildung durch ein breit gefächertes Seminar- und Vorlesungsprogramm ergänzt.


Über die International Max Planck Research Schools
Die Max-Planck-Gesellschaft startete im Jahr 1999 gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz eine Initiative zur Nachwuchsförderung: die International Max Planck Research Schools (IMPRS).
Diese bieten besonders begabten deutschen und ausländischen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, im Rahmen einer strukturierten Ausbildung unter exzellenten Forschungsbedingungen zu promovieren.
Zu den bereits bestehenden 43 International Max Planck Research Schools werden in 2007 sechs neue treten.
Das Spektrum der neu hinzugekommenen Research Schools reicht dabei neben dem verfahrenstechnischen Schwerpunkt in Magdeburg von der Quantendynamik über das Pflanzenwachstum bis hin zur Kriminologie.

Hinweis:
Die englischen Bezeichnungen der International Max Planck Research Schools gelten als Eigennamen. Sinngemäß übersetzt heißt die “International Max-Planck Research School for Analysis, Design and Optimisation in Chemical and Biochemical Process Engineering” in der deutschen Entsprechung:
“Internationale Max-Planck-Forschungsschule für Analyse, Design und Optimierung hoch komplexer Prozesse in der chemischen und der biologischen Prozesstechnik”.

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